Die neue Produktlinie der Geflügelwurstmarke Gutfried aus dem Hause Zur Mühlen Gruppe (Gutfried) ist nicht nur „bio“, ihre Verpackung ist auch nachhaltig und wurde zu großen Teilen mit recyceltem Kunststoff hergestellt.Die innovative Kunststoffverpackung stellten kürzlich die beteiligten Unternehmen Zur Mühlen Gruppe (Gutfried), BASF, Sabic und Südpack vor. Rund zwei Drittel der für die Verpackung verwendeten Rohstoffe stammen aus Kunststoffabfällen. Die Kooperationspartner wollen damit einen Beitrag leisten, um Abfallmengen zu verringern und wertvolle Ressourcen zu schonen.
Die Unterfolie und Oberfolie der Verpackung bestehen jeweils aus mehreren Schichten verschiedener Polymere, und werden beim Folienproduzenten Südpack gefertigt. BASF liefert das dafür benötigte Polyamid, Sabic liefert das Polyethylen. Basis beider Komponenten sind Rohstoffe, die mithilfe von chemischem Recycling aus gemischten Kunststoffabfällen zurückgewonnen wurden, die bisher nicht recycelt wurden.
„Die innovative Verpackung auf Basis recycelter Rohstoffe passt perfekt zu unserer neuen Gutfried Bio-Hähnchen-Fleischwurst“, betont Maximilian Tönnies, Geschäftsführer der Zur Mühlen Gruppe. Zu dieser gehört auch die Zur-Mühlen-Gruppe mit der Wurstmarke Gutfried. „Unsere Kunden legen zunehmend Wert auf Nachhaltigkeit. Das gilt natürlich für die Erzeugung unserer Produkte, aber auch für Aspekte wie die Verpackung.“ Das neue Produkt stehe deshalb nicht nur für Genuss ohne Reue, sondern auch für weniger Kunststoffmüll und einen schonenden Umgang mit begrenzten Ressourcen.
„Sabic hat schon vor über einem Jahr mit den chemisch recycelten Produkten aus dem ‚Trucircle‘ Portfolio einen großen Schritt vorwärts gemacht, um den Abfallkreislauf der Kunststoffe zu schließen“, sagt Mark Vester, global circular economy Lead bei Sabic. Christoph Gahn, verantwortlich für das Polyamidgeschäft in Europa bei BASF, ergänzt: „Kunststoffprodukte aus chemisch recyceltem Material lassen sich nach dem Gebrauch erneut recyceln, und das ohne Qualitätsverlust.“
Hohe Qualität und Lebensmittelkonformität des Materials sind beim Einsatz in Lebensmittelverpackungen entscheidend. „Bei einem Versagen des Materials und damit der Sauerstoffbarriere wäre das verpackte Produkt nicht mehr optimal geschützt und könnte im schlimmsten Fall vorzeitig verderben“, erklärt Carolin Grimbacher, geschäftsführende Gesellschafterin und Bereichsleiterin Forschung und Entwicklung bei Südpack. Besonders bei empfindlichen Lebensmitteln wie Fleisch habe Produktsicherheit deshalb oberste Priorität.
Source:
Plasticker, 2020-10-07.